Ist die Wirtschaftskrise gut für Mensch und Natur?

Hochrangige ManagerInnen von Siemens und Unilever disktutierten in einem vom B.A.U.M. Austrian Network for Sustainable Leadership organisierten Workshop “Sustainable Leadership in Krisenzeiten” die Frage: „Bleiben Menschen und Umwelt auf der Strecke?”

Unilever setzt sich zum Ziel, den Umweltfußabdruck pro Tonne bei gleichzeitiger Verdoppelung des Umatzes zu halbieren – und ist nach eigenen Angaben auf einem guten Weg dahin. Der Gesamtfußabdruck bliebe also gleich.

Siemens plant im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo Wachstumsraten von 5% und mehr angestrebt wurden, nur mehr ein Umsatzplus von 1,5%.   Bei einem prognostizierten Weltwirtschafts-Wachstum von 3% sinkt damit der „Marktanteil“ – zum Beispiel zugunsten aufstrebender Unternehmen in den emerging economies.

Einen spannenden Kontrapunkt setzte die Familienunternehmerin Gexi Tostmann. Sie war mit ihrem Unternehmen schon in den 1980er-Jahren ein Postwachstumspionier. Bei einer Verkleinerung auf ¼ seiner ursprünglichen Größe wurden gleichzeitig hohe Schulden deutlich reduziert. „Bei uns kann man nicht reich werden, aber wir sind glücklich – die Eigentümer und die MitarbeiterInnen“, so Tostmann. Ihr Firmenziel sei: dass wir alle gut schlafen können.

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